Wie erleben andere Kulturen die WM?

Studenten reden über ihr Heimatland und ihre Affinität zum Fußball

Von Sascha Friedrich aus dem Thema »Sommer«

Attraktiver Fußball, schöne Sambatänze und herrliches Wetter. In Brasilien, dem Austragungsland der WM 2014, wird dem Zuschauer einiges geboten.

Raoul Tamno

© Julia-Katharina Schröder

Der Kameruner Raoul Tamno wird bei den Spielen etwas genauer hinschauen. Der 31-Jährige macht momentan an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven seinen Master in Elektrotechnik und hat bereits selbst in einem Verein gespielt. Fußball sei in Kamerun eine Tradition, berichtet Tamno. Er drückt seinen Landsleuten die Daumen, doch auch die deutsche Nationalmannschaft hat es ihm angetan und er glaubt das Team habe eine große Chance den Pokal zu holen.

Marc Laval

© Sebastian Preiß

Marc Laval studiert in Bordeaux Maschinenbau und absolviert zurzeit an der Jade Hochschule ein Praktikum. Er entwickelt in einer Projektgruppe einen 3-D Drucker und blickt gespannt auf die bevorstehende WM. Der Franzose war jahrelang selbst leidenschaftlicher Fußballer. »Durch das Studium kommt dies nur leider zu kurz«, erzählt er. Aufgrund des schlechten Abschneidens der Franzosen bei der letzten WM sei die Erwartungshaltung in Frankreich zurückhaltend. Die Begeisterung ist dennoch ungebrochen: »In Bordeaux gibt es sogar Public Viewing direkt im Stadion«, berichtet Laval. Auch er feuert besonders die deutsche Mannschaft an und rechnet mindestens mit dem Erreichen des Halbfinales.