Auslandssemester an der Jade Hochschule

Wissenswertes für Studenten über einen Aufenthalt im Ausland

Von Philipp Offa aus dem Thema »International«

Studieren im Ausland ist zwar eine attraktive Vorstellung, doch der alleinige Aufwand mag abschreckend erscheinen. Selbst wenn ihr euch noch nicht sicher seid, ob ein Auslandssemester überhaupt für euch infrage kommt, schadet es nicht, sich schon früh zu informieren. Neben den Creditpoints, die man sich für andere Fächer anrechnen lassen kann, ist die Möglichkeit, im Ausland zu sein eine besondere Gelegenheit. Selten wird ein Student so gut unterstützt, wenn er ein Auslandssemester machen will. Dies gilt auch für ein Auslandspraktikum.

Frühe Beratung ist zu empfehlen

Zwar können alle Studenten in das Ausland gehen, doch sie sollten sich zweier Auswahlkriterien bewusst sein: Neben den Noten zählt auch die Semesteranzahl. Je weiter ein Student mit seinem Studium fortgeschritten ist, desto besser stehen für ihn die Chancen, an einer Fachhochschule oder Universität angenommen zu werden. Es gilt: Je mehr Leute sich an einer Fachhochschule oder Universität anmelden wollen, desto schwerer ist es für alle, einen Platz zu finden.

Frau informiert sich in Aktenordnern

© Frederik Weiß

Viele Möglichkeiten zur finanziellen Hilfe

Doch welche Schule soll es den am Ende sein und wo? Brasilien, England oder die Schweiz? Aufschluss zu dieser Frage gibt nicht nur das International Office, sondern auch die ausführlichen Berichte der vorherigen Besucher, welche direkt vor der Tür des International Office in Wilhelmshaven und Oldenburg zu finden sind. Die stellvertretende Leitung des International Office Iris Wilters der Jade Hochschule in Wilhelmshaven meint, dass in der Regel die Studenten auf eine Partnerhochschule gehen. Die meisten Partnerhochschulen verlangen nämlich keine Studiengebühren. Wer BAföG bezieht, kann zugleich das Auslands-BAföG bekommen. Auch das International Office greift den Studenten finanziell mit dem sogenannten »Promos-Stipendium« unter die Arme. Allerdings kann durch das relativ knapp bemessene Budget von 30.000 Euro nicht jeder unterstützt werden.

Iris Wilters führte weiterhin an, dass die Auswahl für die finanzielle Unterstützung, neben der Anzahl von Bewerbern auch von den Noten des jeweiligen Studenten abhängt. Gute Noten sind vor allen Dingen bei der Fulbright-Stiftung, einer Stiftung, die speziell für ein amerikanisches Auslandsstudium gilt, wichtig. Wer gerne innerhalb von Europa bleiben möchte, kann sich auch zusätzlich für das Erasmus-Stipendium bewerben. Bei erfolgreicher Zusage können sich Studenten auf etwa 200 Euro im Monat einstellen.

Kein International Office in Elsfleth

Bei der Suche nach der richtigen Fachhochschule oder Universität und möglichen Finanzierung, steht das International Office den Studenten gerne zur Verfügung. In Elsfleth gibt es kein International Office. Stattdessen werden die Anträge von den Studenten in Elsfleth im International Office von Oldenburg gehandhabt. Elsflether Studenten können sich auch alternativ mit den ebenfalls in Elsfleth befindenden Auslandsbeauftragten Peter John und Christian Jauernig in Verbindung setzen, um weitere Fragen zum Thema Auslandssemester vorab zu klären. Allerdings müssen die Elsflether Studenten trotzdem Kontakt mit dem International Office in Oldenburg aufnehmen, wenn sie sich ernsthaft für eine Auslandssemester interessieren, sei es über E-Mail oder in Oldenburg selbst.

Iris Wilters rät den Studenten, einen Antrag für ein Auslandssemester mindestens sechs Monate vor Beginn des jeweiligen Semesters abzugeben. Falls es sich nicht um eine Partnerhochschule handelt, sei sogar ein ganzes Jahr vorher zu empfehlen. Darüber hinaus sollten sich Studenten vorher mit dem Studiendekan des jeweiligen Studiengangs darüber austauschen, welche Kurse sich auch anrechnen lassen. Selten lassen sich alle 30 Creditpoints in einem Auslandssemester auch gutschreiben.